Im Rahmen des Wahlpflichtmoduls "Immobilienwirtschaftliches Praxisprojekt" an der Hochschule Aschaffenburg präsentierten die Studierenden ihre Abschlussarbeiten, die in enger Zusammenarbeit mit simon+savas entstanden sind. Das Thema des Praxisprojektes könnte kaum aktueller sein : "Integration von Aspekten der Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft in die projektbezogene Nachhaltigkeitsstrategie bei Immobilienprojektentwicklungen". Das Ziel des Projekts bestand in der Entwicklung eines Bewertungsmodells, das die Prinzipien der Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft in eine projektbezogene Nachhaltigkeitsstrategie integrieren.Die Studierenden haben an einem ESG-Bewertungsmodell als Entscheidungshilfe und Grundlage für Transformationsansätze in der Immobilienprojektentwicklung entwickelt und wurden bei Fragestellungen von simon+savas unterstützt.
Kreislaufwirtschaft in der Immobilienbranche anwendbar machen
Bau- und Immobilienbranche trägt eine immense Verantwortung für den Umweltschutz und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Als einer der größten Verursacher von CO₂-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Energieverbrauch ist es unerlässlich, nachhaltige und zirkuläre Ansätze voranzutreiben :
- Gebäude verursachen 35 % der weltweiten CO₂-Emissionen.
- 50% des weltweiten Ressourcenverbrauchs gehen auf das Konto des Bausektors.
- 30% des weltweiten Energieverbrauchs gehen auf das Konto von Gebäuden.
Die Dringlichkeit, nachhaltige und zirkuläre Ansätze zu fördern, wird immer deutlicher. Zirkuläres Bauen bedeutet, Materialien und Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg optimal zu nutzen und in geschlossene Kreisläufe zurückzuführen.
Perspektive von Studierenden im Rahmen des Praxisprojekts
Die Studierenden haben sich mit den grundlegenden Fragestellungen befasst :
- Wie können Prinzipien der Kreislaufwirtschaft konkret in Projektentwicklungen integriert werden ?
- Welche Kriterien zur Ressourcennutzung und Zirkularität müssen berücksichtigt werden ?
- Wie kann ein praxisorientiertes Modell geschaffen werden, das sowohl Investoren als auch Projektentwicklern als Entscheidungshilfe dient ?
Das Ziel des Projekts war nicht nur die Theorie, sondern auch die Anwendbarkeit in der Praxis. Daher lag ein besonderer Fokus auf der Entwicklung eines Modells, das :
- finanzielle und ökologische Vorteile messbar macht,
- die Nachhaltigkeitsberichtsanforderungen gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) berücksichtigt,
- und als Grundlage für zukünftige Transformationsprojekte dient.
Das Bewertungsmodell : Ein praxisnaher Ansatz
Das zentrale Ergebnis des Projekts ist ein Bewertungsmodell, das es ermöglicht, Nachhaltigkeitsziele in der Immobilienprojektentwicklung zu bewerten und umzusetzen.
Die Präsentationen haben zwei zentrale Ansätze hervorgehoben, die unser Bewertungsmodell stärken :
Lebenszyklusorientierte Modellstrukturen :
Das Modell berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung über den Bau bis hin zur Nutzung und Wiederverwertung. Dadurch wird eine ganzheitliche und nachhaltige Bewertung ermöglicht
Verknüpfung der 10R-Grundsätze mit EFRAG-Datenpunkten aus dem ESRS E5-Standard :
Die Integration der 10R-Prinzipien (z. B. Refuse, Reduce, Reuse, Recycle) sorgt dafür, dass das Modell messbare und transparente Ressourcennutzung unterstützt. Durch die Verbindung mit den EFRAG-Datenpunkten aus dem ESRS E5-Standard wird das Modell noch konkreter und hilft, nachhaltige Entscheidungen in der Immobilienentwicklung zu treffen.
Ein Blick in die Praxis : Umsetzung von Kreislaufwirtschaft
Neben der Theorie beschäftigten sich die Studierenden auch mit den konkreten Herausforderungen der Umsetzung zirkulärer Prinzipien in der Immobilienwirtschaft. Zu den zentralen Themen gehörten :
- Synergieeffekte nutzen : Wie können Energiekonzepte, Mobilität und Materialwahl aufeinander abgestimmt werden ?
- Messbarkeit sicherstellen : Welche Daten und Kennzahlen sind erforderlich, um Fortschritte in Richtung Kreislaufwirtschaft nachzuweisen ?
- Rückbaubarkeit fördern : Wie lassen sich Gebäude so konzipieren, dass Materialien nach dem Lebenszyklus effizient zurückgewonnen werden können ?
Der Fokus lag darauf, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltiger Ansätze aufzuzeigen.
Großer Schritt in eine nachhaltigere Zukunft
Im inspirierenden Ambiente des Schüco Showrooms, wo die Endpräsentationen stattfanden, wurde deutlich, wie viel Potenzial in der Verbindung von Wissenschaft und Praxis steckt. Die Arbeit der Studierenden zeigt, dass durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Ansätze nachhaltige Lösungen möglich sind, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich überzeugen. simon+savas ist stolz, ein Teil dieses gelungen Praxisprojekts zu sein und ist begeistert von der Leistung der Studierenden.
Möchten Sie mehr über unsere Kompetenzen und Leistungen erfahren und wie simon+savas Ihr nächstes Immobilienprojekt unterstützen kann ? Dann besuchen Sie uns unter : www.simon-savas.de
Wir freuen uns auch auf einen inspirierenden Austausch und ein erfolgreiches Networking. Sprechen Sie uns gerne an !
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