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Musik und Archi­tektur - zwei Seiten derselben Medaille

Jun. 2024 | News

Musik und Archi­tektur, zwei scheinbar unter­schied­liche Diszi­plinen, teilen eine tiefe und histo­ri­sche Verbin­dung, die bis in die Antike zurück­reicht. Prof. Dr. Michael Simon unser Co-Inhaber bietet einen faszi­nie­renden Einblick in diese Verbin­dung. In unserem Blog­bei­trag erkunden wir die Paral­lelen und die gegen­sei­tige Beein­flus­sung dieser beiden Schwesterkünste.

Univer­selle Spra­chen der Emotion

Sowohl Musik als auch Archi­tektur sind univer­selle Spra­chen, die ohne Worte auskommen und ihre Botschaften durch Emotionen über­mit­teln. Sie teilen gemein­same Elemente wie Propor­tionen, Exakt­heit, Schwin­gungen und Akustik. Ein Archi­tekt, ähnlich einem Diri­genten, koor­di­niert die Betei­ligten am Bau, während er wie ein Kompo­nist auf die Mitwir­kung anderer ange­wiesen ist. Räume unter­stützen nicht nur Musik, sondern werden auch durch sie geformt.

Von Pytha­goras bis zur Moderne

Die Reise dieser beiden Künste beginnt bei Pytha­goras, der die Längen­ver­hält­nisse vibrie­render Saiten mit dem Goldenen Schnitt in Verbin­dung brachte, und führt über Vitruv, der von Baumeis­tern musi­ka­li­sches Verständnis forderte, bis hin zu Augus­tinus, der die Baukunst als Abbild der ewigen Harmonie sah. In der Renais­sance mani­fes­tierte Leon Battiste Alberti die Säulen­ord­nung mit ihren Propor­ti­ons­re­geln als Garant für Schön­heit.

Krise und Wiedergeburt

In den folgenden Jahr­hun­derten geriet die Bezie­hung zwischen Musik und Archi­tektur in eine Krise, die das Bild von der Archi­tektur als “gefro­rene Musik” hervor­brachte. Doch an der Wende zum 20. Jahr­hun­dert trat der Raum zwischen Musik und Archi­tektur hervor und prägte maßgeb­lich ihre Entwick­lung. Le Corbu­sier, einer der bekann­testen Archi­tekten des 20. Jahr­hun­derts, sah in Melodie, Textur und Rhythmus Wege zur vollen archi­tek­to­ni­schen Entfal­tung und sprach von “Bausym­pho­nien”.

Die heutige Perspektive

Heute ist der wech­sel­sei­tige Bezug von Musik und Archi­tektur ein fester Teil unserer Kultur­ge­schichte. Starre Formen sind einem imma­te­ri­ellen Raum­ver­ständnis gewi­chen. Renzo Piano, ein bekannter Vertreter der Moderne, stellt Klang und Raum in den Vorder­grund seiner Werke. Durch Inno­va­tionen wie den Sony Walkman ist es heute möglich, durch den Stadt­wald zu radeln und gleich­zeitig akus­tisch in der Mailänder Scala Tosca zu hören.

Archi­tekt und Musiker : Eine persön­liche Note

Namhafte Archi­tekten, die gleich­zeitig Musiker sind, wie Daniel Libes­kind, der vor seiner Archi­tek­ten­kar­riere Berufs­mu­siker war, zeigen die enge Verbin­dung zwischen beiden Diszi­plinen. “Musik ist nah an dem, wie ich Archi­tektur verstehe”, sagt Libes­kind. Seine Konzert­reihe im Auftrag der Alten Oper Frank­furt ist ein Beispiel für die Verschmel­zung von Musik und Raum.

Fazit

"Der Tag der Archi­tektur gibt Anlass zur Reflek­tion über Schön­heit und Komple­xität der Bezie­hung zwischen Musik und Archi­tektur. Beide Künste sind mehr als nur ästhe­ti­sche Erfah­rungen – sie sind Ausdruck unserer tiefsten Emotionen und unserer kultu­rellen Iden­tität.", so Prof. Dr. Michael Simon, ein "Baumeister" und Musiker.

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