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Stra­te­gien zur nach­hal­tigen Trans­for­ma­tion von Bestands­im­mo­bi­lien in wert­sta­bile Assets mit Zukunft

Mai. 2025 | News

Die Zukunft einer nach­hal­tigen Bau- und Immo­bi­li­en­wirt­schaft entscheidet sich in der Bestands­ent­wick­lung. Der Gebäu­de­sektor ist für rund ein Drittel der CO₂-Emis­sionen in Deutsch­land verant­wort­lich – und damit ein zentraler Hebel für den Klima­schutz. Beson­ders im Bestand liegt enormes Poten­zial : Rund 85 % der heutigen Gebäude werden auch 2050 noch genutzt werden. Gleich­zeitig ist der Gebäu­de­be­stand das Rück­grat öffent­li­cher Infra­struktur – von Schulen über Verwal­tungs­ge­bäude bis hin zu sozialen und kultu­rellen Einrichtungen.

Die Anfor­de­rungen an den Bestand steigen deut­lich : Die novel­lierte EU-Gebäu­de­richt­linie (EPBD) verpflichtet Mitglied­staaten, die ener­ge­tisch schlech­testen 16–26 % der Gebäude bis 2030 bzw. 2033 umfas­send zu sanieren. Ab 2030 müssen alle Neubauten Null­emis­si­ons­ge­bäude sein – für öffent­liche Gebäude gilt dies bereits ab 2028. Hinzu kommen stei­gende Ener­gie­preise, dyna­mi­sche Förder­be­din­gungen und gesell­schaft­li­cher Druck zur Dekar­bo­ni­sie­rung. Um unter diesen Bedin­gungen hand­lungs­fähig zu bleiben, braucht es mehr als tech­ni­sche Einzel­maß­nahmen – es braucht eine stra­te­gi­sche, lang­fris­tige Herangehensweise.

Ganz­heit­lich denken : Trans­for­ma­tion beginnt mit der Analyse

Am Anfang jeder nach­hal­tigen Gebäu­de­ent­wick­lung steht die präzise Bestands­auf­nahme. Eine fundierte Erhe­bung des Ener­gie­ver­brauchs, der CO₂-Emis­sionen und des bauli­chen Zustands bildet die Grund­lage für alle weiteren Entschei­dungen. Nur wer weiß, wo die größten Einspar­po­ten­ziale liegen, kann Maßnahmen sinn­voll prio­ri­sieren – von der Gebäu­de­hülle über die Anlagen­technik bis hin zur Nutzung erneu­er­barer Ener­gien. Zuneh­mend rücken dabei auch digi­tale Instru­mente wie Smart Readi­ness Indi­ca­tors (SRI) und Sanie­rungs­fahr­pläne in den Fokus, die Trans­pa­renz schaffen und die Planung erleichtern.

Vom Status quo zur Klima­neu­tra­lität – mit indi­vi­du­ellem Fahrplan

Ein wirk­samer Trans­for­ma­ti­ons­pfad entsteht nicht zufällig, sondern durch Struktur. Ausge­hend vom Ist-Zustand werden konkrete Maßnahmen defi­niert, auf Wirt­schaft­lich­keit geprüft und in einem realis­ti­schen Zeit­rahmen umge­setzt. Viele Eigen­tümer, Kommunen und Träger setzen dabei auf gebäu­de­spe­zi­fi­sche Sanie­rungs­fahr­pläne, die sich an Ziel­größen wie dem jähr­li­chen CO₂-Emis­sionen pro m² orientieren.

In der Praxis bedeutet das : Wir defi­nieren gemeinsam mit unseren Mandanten klare Hand­lungs­felder, setzen mess­bare Ziele und über­prüfen regel­mäßig den Fort­schritt. Der Weg ist selten linear – aber mit einem struk­tu­rierten Vorgehen lässt sich auch komplexer Bestand syste­ma­tisch weiter­ent­wi­ckeln. Beson­ders für Träger mit sozialem Auftrag – etwa Stiftungen oder Kommunen – ist dieser Ansatz wert­voll : Er schafft nicht nur ener­ge­ti­sche Verbes­se­rungen, sondern auch wirt­schaft­liche Entlas­tung und gesell­schaft­li­chen Mehrwert.

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Grafik : Prozess klima­ge­rechte Bestandsentwicklung

Bestands­ent­wick­lung als Dauer­auf­gabe mit Mehrwert

Nach­hal­tige Gebäu­de­ent­wick­lung ist kein Projekt mit festem Enddatum – sie ist ein fort­lau­fender Prozess. Doch sie zahlt sich aus : durch sinkende Betriebs­kosten, verbes­serte Aufent­halts­qua­lität, Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit und posi­tive Wirkung auf Umwelt und Gesell­schaft. Wer heute klug plant und inves­tiert, schafft stabile Werte für kommende Gene­ra­tionen. Mit simon+savas begleiten wir diesen Prozess mit fach­li­cher Tiefe, Erfah­rung und Weit­sicht. Unser Team vereint Exper­tise aus Planung, Betrieb und Forschung. Wir denken inter­dis­zi­plinär und stra­te­gisch – von der ersten Analyse bis zur Umset­zung im Betrieb. Dabei profi­tieren unsere Mandanten von einem modu­laren Bera­tungs­an­satz, der sich an den indi­vi­du­ellen Anfor­de­rungen der Immo­bilie orientiert.

Einblicke in die Praxis

Das folgende Beispiel eines unserer Mandanten gibt Einblicke in die Entwick­lung eines umfas­senden Trans­for­ma­ti­ons­plans für den Gebäudebestand.
Ziel ist es, nicht nur signi­fi­kante ener­ge­ti­sche Einspa­rungen zu erzielen, sondern auch lang­fris­tige Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit zu gewähr­leisten und die soziale Wirkung der Liegen­schaften gezielt zu stärken. Die Grund­lage dafür bilden klar defi­nierte Prio­ri­täten, sinn­voll geschnürte Maßnah­men­pa­kete und ein dyna­mi­scher Plan, der regel­mäßig über­prüft und an verän­derte Rahmen­be­din­gungen ange­passt wird.

Die neben­ste­hende Grafik veran­schau­licht den Dekar­bo­ni­sie­rungs­pfad eines ausge­wählten Gebäudes auf Basis der CRREM-Methodik (Carbon Risk Real Estate Monitor). Sie zeigt die prognos­ti­zierte Entwick­lung der gebäu­de­spe­zi­fi­schen Emis­sionen im Vergleich zu den Klima­zielen für 1,5 °C und 2 °C.

  • Ohne Nach­rüs­tung (blaue gestri­chelte Linie) verbleibt das Gebäude lang­fristig deut­lich über den Ziel­pfaden – mit entspre­chendem Risiko für Wert­ver­luste und regu­la­to­ri­sche Eingriffe.
  • Mit Nach­rüs­tung (dunkel­blaue Linie) unter­schreitet das Gebäude bereits ab 2030 den 2-Grad-Pfad und nähert sich dem 1,5-Grad-Ziel (grüne Linie) an.

Die markierten Meilen­steine (M1–M5) stehen für konkrete Maßnahmen zur Emis­si­ons­re­duk­tion. Diese reichen von einem hydrau­li­schen Abgleich im Rahmen der tech­ni­schen Inspek­tion über den Austausch konven­tio­neller Beleuch­tung durch LED-Technik bis hin zur ener­ge­ti­schen Fassa­den­sa­nie­rung. Jede Maßnahme ist Teil eines inte­grierten Gesamt­kon­zepts, das ökolo­gi­sche, ökono­mi­sche und soziale Aspekte glei­cher­maßen berücksichtigt.

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Grafik : Klima­schutz­fahr­plan eines Wohn­ge­bäudes Baujahr 1983

Nach­hal­tige Bestands­ent­wick­lung ist kein kurz­fris­tiges Projekt – sie ist ein konti­nu­ier­li­cher Prozess mit lang­fris­tiger Wirkung.
Doch der Einsatz lohnt sich : Wer heute voraus­schauend inves­tiert, stei­gert nicht nur die Ener­gie­ef­fi­zienz, sondern schafft blei­bende Werte : für Nutzer, Betreiber und kommende Generationen.

Leis­tungen von simon+savas

Das Team von simon+savas begleitet die Trans­for­ma­tion von Immo­bi­lien zu klima­an­ge­passten, zukunfts­fä­higen Gebäuden. Ein zentraler Hebel dabei : Zirku­la­rität – als Schlüssel zur Ressour­cen­ef­fi­zienz in Planung, Bau und Betrieb.

Von der ersten Ideen­skizze bis zur Fertig­stel­lung – und darüber hinaus – steuert simon+savas Projekte ganz­heit­lich und voraus­schauend. Als inter­dis­zi­pli­näre Experten und enga­gierte Spar­rings­partner unter­stützt das Team Bestands­halter und Bauherren auf ihrem Weg zur nach­hal­tigen Immobilienentwicklung.

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