simon + savas

Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme - Pfad zu nach­hal­tigen Immobilien

Mai. 2024 | Aus der Praxis

Seitdem die EU-Taxo­nomie offi­ziell am 22. Juni 2020 einge­führt wurde, hat ESG (Envi­ron­mental I Social I Gover­nance) einen beson­deren Stel­len­wert in der Immo­bi­li­en­branche einge­nommen. Der Blick auf die Regu­la­rien und damit einher­ge­henden Pflichten zeigt, wie komplex und viel­schichtig Nach­hal­tig­keit im Kontext von Immo­bi­lien geworden ist. Damit ergeben sich auf dem Pfad der Nach­hal­tig­keit nun viele Wege und Möglich­keiten, um die Anfor­de­rungen zu erfüllen. Dies kann als eine Stärke und auch als eine Heraus­for­de­rung gesehen werden, da die EU-Taxo­nomie Raum für Inno­va­tionen schafft, aber auch unter­schied­liche Stan­dards und Bewer­tungs­me­thoden mit sich bringt.

Im Kontext von Neubauten und Bestands­ge­bäuden sowie der Förde­rung von Nach­hal­tig­keit spielen Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme eine entschei­dende Rolle. Sie bieten klare Struk­turen und Bewer­tungs­kri­te­rien, um die Nach­hal­tig­keit von Immo­bi­li­en­pro­jekten zu bewerten und zu verbessern.

Die EU-Taxo­nomie, sowie die Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme und Nach­hal­tig­keits­siegel verfolgen das gemein­same Ziel, den Über­gang in eine kohlen­stoff­arme Wirt­schaft zu unterstützen !

Neubau und Bestands­ge­bäude – unter­schied­liche Ansätze für Nachhaltigkeit

Bei Neubauten stehen umwelt­freund­liche Mate­ria­lien, redu­zierter CO2-Ausstoß und ener­gie­ef­fi­zi­ente Tech­no­lo­gien im Vorder­grund. Moderne Neubau­pro­jekte setzen zuneh­mend auf erneu­er­bare Ener­gien wie Solar­an­lagen, Geothermie und inte­grieren grüne Infra­struk­turen wie Dach­be­grü­nungen oder verti­kale Gärten.

Bestands­ge­bäude erfor­dern andere Ansätze auf dem Pfad zur Nach­hal­tig­keit. Hier liegt der Schwer­punkt oft auf Fassa­den­sa­nie­rung, ener­ge­ti­scher Nach­rüs­tung und Barrie­re­frei­heit. Bei der ener­ge­ti­schen Sanie­rung werden isolie­rende Mate­ria­lien einge­setzt, um den Wärme­ver­lust zu mini­mieren, und moderne Heizungs- und Klima­sys­teme instal­liert, um den Ener­gie­ver­brauch zu redu­zieren. Barrie­re­frei­heit wird durch den Einbau von Aufzügen und Rampen gewähr­leistet, um ältere oder körper­lich einge­schränkte Menschen zu unterstützen.

Die Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme für Gebäude im Betrieb setzen auf trans­pa­rentes Wissen über ein Gebäude und seine tatsäch­li­chen Eigen­schaften. Die Nutzungs­si­tua­tion und die Verbrauchs­kenn­werte sind erfor­der­lich, um fundierte Entschei­dungen treffen zu können. Das Haupt­ziel dieser Zerti­fi­zie­rungs­sys­teme ist es, Gebäu­de­ei­gen­tümer und Bestands­halter dabei zu unter­stützen, ihre Bestands­ge­bäude nach­weis­lich zu opti­mieren, um alle CO2-Reduk­ti­ons­po­ten­ziale auszu­schöpfen und zukunfts­fähig zu gestalten.

Dies sind nur einige Beispiele aus der sich rasant und stetig weiter­ent­wick­lenden Land­schaft der Zertifizierungssysteme.

Das passende Zerti­fi­zie­rungs­system finden !

Zerti­fi­zie­rungen sind mitt­ler­weile weit mehr als Marke­ting­in­stru­mente. Sie stellen eines der Mittel zur Wert­stei­ge­rung und zur Schaf­fung von Trans­pa­renz in der Immo­bi­li­en­branche dar. Jedes Zerti­fi­zie­rungs­system hat seine eigenen Krite­rien und Bewer­tungs­me­thoden, was den Prozess der Nach­hal­tig­keits­zer­ti­fi­zie­rung komplex macht.

Es ergeben sich unter­schied­liche Schwer­punkte, selbst wenn sie das Thema Nach­hal­tig­keit umfas­send behan­deln. Einige Systeme z.B. beur­teilen nur Teil­aspekte und sind spezia­li­siert auf Bauma­te­ria­lien. Ob ein Zerti­fikat für ein Projekt sinn­voll ist, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter fallen z.B. die lang­fris­tigen Ziele, Kosten und die ange­strebte Nach­hal­tig­keit. Dabei sollten die Ziele und Absichten gründ­lich analy­siert und mit den verschie­denen Zerti­fi­katen abge­gli­chen werden, um den opti­malen Zerti­fi­zie­rungsweg zu finden.

Um das passende Sytem zu finden gilt es im wesent­li­chen die folgenden Krite­rien zu betrachten :

  • Ziele und Prio­ri­täten festlegen
  • Art und Nutzung des Gebäudes berücksichtigen
  • Standort und regio­nale Vorschriften beachten
  • Vergleich der Zertifizierungssysteme
  • Kosten und Ressourcen kalkulieren
  • Verfüg­bar­keit von Fach­leuten prüfen und planen
  • Rück­sprache mit Inter­es­sen­gruppen halten

Das Zerti­fi­zie­rungs­system sollte immer zu den spezi­ellen Anfor­de­rungen von Standort, Entwurf und eigenen Nach­hal­tig­keits­zielen passen. Nicht immer ist eine Zerti­fi­zie­rung durch­führbar und auch wirt­schaft­lich, beson­ders bei Bestands­ge­bäuden. Mögli­cher­weise ist hier die Durch­füh­rung einer ESG-Veri­fi­ka­tion oder die Teil­nahme an einem Scoring ein erster wich­tiger Schritt auf dem Weg der Nachhaltigkeit.

Mehr­wert : Spar­rings­partner für ESG und Nachhaltigkeit

Es ist entschei­dend, dass Bestand­halter und Eigen­tümer auf ihrem Weg der Nach­hal­tig­keit im Bereich der Zerti­fi­zie­rungen kompe­tent begleitet werden. Durch umfas­sende Bera­tung sollte sicher­ge­stellt werden, dass die Ziel­set­zungen, Rele­vanz und Vorteile eines Zerti­fi­kats voll­ständig verstanden werden. Zudem ist es notwendig, wich­tige Krite­rien bei der Auswahl des rich­tigen Audi­tors zu beachten und während des gesamten Zerti­fi­zie­rungs­pro­zess den ganz­heit­li­chen Blick zu wahren.

Mit einem Spar­rings­partner können klare Leit­fäden und trans­pa­rente Prozesse geschaffen werden, damit best­mög­liche Ergeb­nisse für die Immo­bi­lien erzielt werden können.

Erfahren Sie mehr darüber, wie simon+savas Sie unter­stützen kann, Ihre Immo­bi­lien nach­haltig zu gestalten. Lassen Sie uns gemeinsam heraus­finden, wie wir Sie bei der anste­henden Trans­for­ma­tion mit unserer Exper­tise unter­stützen können. Damit Sie bei Ihrer Geschäfts­tä­tig­keit weiterhin wett­be­werbs­fähig bleiben und Ihre Mitar­bei­tenden mit gestärkten Kompe­tenzen diese wich­tige Aufgabe meis­tern können.

Besu­chen SIe uns unter : www.esg-baukasten.de oder www.simon-savas.de

Spre­chen Sie uns gerne an !

Kontakt