In der Bau- und Immobilienwirtschaft rückt nicht nur der klimagerechte Neubau von Immobilien, sondern ebenso die Sanierung bestehender Immobilien vermehrt in den Fokus regulatorischer Anforderungen. Die Faktoren Energieeffizienz, Treibhausgaspotenzial und künftig auch Zirkularität werden zunehmend als maßgebliche „Währungen“ für Immobilien betrachtet. Diese Faktoren beeinflussen direkt die Wertstabilität, den Investitionsbedarf, die Finanzierungskonditionen und damit die Rendite. Ohne Berücksichtigung dieser Faktoren werden Immobilieneigentümer das Risiko von „Stranded Assets“ tragen und in der Vermarktung nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Ein zentraler Aspekt in diesem Zusammenhang sind die grauen Emissionen, welche die durch Herstellung und Errichtung von Immobilien verursachten materialgebundenen Treibhausgasemissionen darstellen. Gesetzliche Vorgaben und finanzielle Anreize zur Steigerung der Kreislauffähigkeit beeinflussen zunehmend die Art und Weise, wie wir Gebäude planen, bauen und betreiben.
Warum ist eine Kreislaufwirtschaft notwendig ?
Der Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft der Europäischen Union, verabschiedet im März 2020, bildet den grundlegenden regulatorischen Rahmen für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Dieser Plan soll den Druck auf natürliche Ressourcen verringern, nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze fördern sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 erreichen. Besonders im Bausektor, einer der ressourcenintensivsten Branchen, können nachhaltige Materialien und effiziente Bauprozesse erheblich zur Umsetzung des Aktionsplans beitragen.
Die Kreislaufwirtschaft ist ein zukunftsweisendes Konzept, das darauf abzielt, den Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich zu erhalten. In der Immobilienbranche bietet die Kreislaufwirtschaft erhebliche Potenziale, um nachhaltiges Wachstum zu fördern und den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Wie sehen zirkuläre Strategien für Immobilien aus ?
Zirkuläre Ansätze im Planen und Bauen von Immobilien tragen zur Minimierung der Umweltbelastungen bei, schaffen Wertsteigerungspotenziale und bieten somit langfristige wirtschaftliche Vorteile. 10 R-Strategien wie Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle und Recover stellen fundamentale Prinzipien dar, die Ressourceneffizienz und zirkuläre Wertschöpfung fördern.
Was sind die Erfolgsfaktoren für zirkuläres Planen und Bauen ?
Die Umsetzung zirkulärer Strategien erfordert spezifische Anforderungen an Bauwerke, Bauteile und Materialien. Gebäude müssen so gestaltet werden, dass sie sich an sich ändernde Nutzerbedürfnisse anpassen können. Dies umfasst Aspekte wie Gebäudegeometrie, Grundrisse, Konstruktion und technische Ausstattung. Eine effiziente Nutzung bereits versiegelter Flächen und die Optimierung der Flächennutzung sind notwendig, um Bau- und Betriebskosten zu reduzieren. Die Wahl langlebiger und kreislauffähiger Materialien ist entscheidend für die Umsetzung zirkulärer Strategien bei Gebäuden. Dabei sollten Bauteile so konzipiert werden, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer einfach demontiert und wiederverwendet werden können.
Der Erfolg des zirkulären Planens und Bauens hängt wesentlich von der Qualität der Projektorganisation ab. Eine effiziente Projektorganisation mit ausreichendem Fachwissen im Bereich zirkulärer Prozesse ist notwendig, um das gesamte Ökosystem der beteiligten Akteure zu steuern. Zusammenarbeit und gemeinsame Innovationsprojekte spielen eine wichtige Rolle dabei.
Was sind die Treiber für zirkuläre Ansätze ?
Durch die Anwendung zirkulärer Strategien können Gebäude nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlich tragfähiger gestaltet werden :
- Potenziale in Bezug auf die Werthaltigkeit von Immobilien im Blick
- Graue Emissionen durch ressourceneffiziente Bauteile und Materialien senken
- Kreislauffähigkeit transparent machen, um regulatorische Anforderungen bei Kreditentscheidungen zu erfüllen.
Leistungen von simon+savas
Das Team von simon+savas transformiert Immobilien zu klimaangepassten Gebäuden. Zirkularität ist dabei zentral für die Ressourceneffizienz in der Planung und Errichtung. simon+savas steuert Projekte von der ersten Ideenskizze bis zur Fertigstellung des Gebäudes und darüber hinaus. Als Experten und Sparringspartner unterstützt das Team von simon+savas Bestandshalter und Bauherren engagiert auf ihrem Weg.
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